Löwenzahn

Frühling im Garten – Bärlauch, Löwenzahn und Feldsalat

Der Löwenzahn blüht, der Bärlauch blüht gerade noch nicht und der Feldsalat fängt an zu schießen. So sieht es jedenfalls bei mir im Garten aus.

Als Regional- und Saisonal-Fetischist hat man es gerade ja nicht so leicht. Obst und Gemüse gibt es effektiv nur aus dem Glashaus oder der Lagerhalle. Oder von ganz weit weg.

Dafür wachsen jetzt aber allerlei tolle Kräuter.

Zum Beispiel der Löwenzahn. Der ist so vielseitig, dass man alles mögliche damit machen kann, z.B. Salat aus den Blättern, Honig aus den Blüten oder Kaffee aus den Wurzeln. [1]Man sollte aber keinen Löwenzahn direkt vom Straßenrand pflücken.

Ich mache heute Löwenzahnhonig. Nachdem mein Freund heute so begeistert an einer Löwenzahnblüte geschnuppert hat und meinte, das rieche total nach Honig, erinnerte ich mich daran, tatsächlich schonmal über Löwenzahnhonig gelesen zu haben. Also rasch ein paar Blüten geschnappt und ab in den Topf damit. An dieses Rezept habe ich mich gehalten.

Außerdem will ich unbedingt noch Löwenzahn-Cookies oder Löwenzahn-Muffins (natürlich ohne Eier!) machen!

Mit Bärlauch macht man am besten Bärlauch-Pesto! Ich nehme zwei Handvoll Bärlauch, eine Handvoll Sonnenblumenkerne, so viel Öl [2]z.B. Olivenöl oder Sonnenblumenöl , dass es cremig wird und Salz nach Geschmack. Wichtig ist, genug Öl zu verwenden, damit es länger hält. Isst man das Pesto sofort, kann man auch deutlich weniger Öl hernehmen. Dann das ganze in ein oder mehrere Gläser einfüllen, mit Öl bedecken, gut verschließen und kühl lagern. Oder direkt auf’s Brot und genießen! Außerdem schmeckt das Pesto superlecker zu Nudeln, Kartoffeln oder was einem sonst noch so alles einfällt. [3]Vorsicht aber beim Bärlauch sammeln. Es gibt einige giftige Pflanzen, die ähnlich aussehen. Hier seht ihr die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale: Bärlauch, Maiglöckchen oder Herbstzeitlose

Für den Feldsalat ist es nun schon fast zu spät. Aber grundsätzlich bietet sich der Feldsalat für einen tollen, bunten Frühlingskräutersalat an. Dazu sammle ich Blüten von essbaren Pflanzen, die ich gut kenne z.B. Gänseblümchen, Veilchen [4]jetzt auch schon etwas zu spät, schmeckt aber am leckersten von allen, Vogelmiere und Löwenzahn und mische das ganze unter den Feldsalat. Dazu noch etwas Öl und Balsamico-Essig und fertig ist der wunderbar tolle Frühlingssalat. Schmeckt total gut zu frisch gebackenem Ciabatta-Brot.

Feldsalat mit Wildblüten

Und jetzt warte ich schon gespannt darauf, dass der Spinat endlich wächst.

Fußnoten

Fußnoten
1 Man sollte aber keinen Löwenzahn direkt vom Straßenrand pflücken.
2 z.B. Olivenöl oder Sonnenblumenöl
3 Vorsicht aber beim Bärlauch sammeln. Es gibt einige giftige Pflanzen, die ähnlich aussehen. Hier seht ihr die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale: Bärlauch, Maiglöckchen oder Herbstzeitlose
4 jetzt auch schon etwas zu spät, schmeckt aber am leckersten von allen

Eine Meinung zu “Frühling im Garten – Bärlauch, Löwenzahn und Feldsalat

  1. Das beste Mittel gegen wucherndes Unkraut – man ißt es einfach auf ;D

    Der Löwenzahn rund ums Haus ist jedenfalls prima falls man nen kleinen Salat möchte, und wächst auch ratzfatz nach.
    Sauerampfer ist auch nicht schlecht, ist aber schon weitaus weniger fleißig am wuchern.

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